Ein Haus für die Ewigkeit
Bei diesem Kunden, einem Spezialisten aus der Massivholzbodenbranche – Aigner Holz GmbH, durften wir die Innentüren fertigen. Verlegt wurden hier massive Dielenböden – eine Technik mit Tradition, die sich heute wieder großer Beliebtheit erfreut. Dabei werden die Dielen entweder wie anno dazumal auf ein Polsterholz genagelt. Als moderne Variante können sie aber auch auf dem Estrich samt Bodenheizung verklebt werden.
Da sich das Objekt im Eferdinger Becken befindet, wo die Hochwassersituation öfter etwas angespannt ist, hat sich der Kunde im Erdgeschoss für einen Lärchenboden entschieden. Dieser Boden hat den Vorteil, sich bei eindringendem Wasser nicht aufzustellen, sondern zu verdichten. Im Obergeschoss kam ein Eichen- und Eschenboden mit Braunkern zum Einsatz. Die Herausforderung bestand nun darin, Türen auszuwählen, die zu allen drei Bodenvarianten passen. Dabei sollten die Böden in jedem Fall härter, kräftiger, lebhafter oder dunkler wirken. Auch war es wichtig, dass die Türen mit den Lärchenfenstern harmonieren. Daher fiel die Wahl auf schlichte Türen aus heimischer Lärche.
Im Erdgeschoss wünschte sich der Kunde etwas traditionellere Türen, die aufgrund der breiten Rohbauöffnung mit vier Füllungen gefertigt wurden. Bei der Kellertür fiel die Wahl auf das Modell Litzelberg mit Ästen und geschmiedeten Beschlägen der Firma Schörghofer. Damit solche Türen nicht überladen oder kitschig, sondern in sich stimmig wirken, ist es wichtig, die restlichen Bauteile sehr dezent zu halten und die Materialien aufeinander abzustimmen. Während die Kellertür also als absoluter Blickfang diente, setzten wir im Obergeschoss bewusst auf sehr schlichte Türen. Dieses Projekt zeigt, dass man auch geschossweise unterschiedliche Türen verwenden und trotzdem ein stimmiges Gesamtbild erzeugen kann.